Mandeloperation

Die Mandeloperation (fachsprachlich Tonsillektomie) ist die häufigste geplante Operation im HNO-Bereich. Nichts desto trotz sollte man sich vor der Mandeloperation über Chancen und Risiken aufklären (lassen). Im Folgenden werden einige wichtige Fakten zur Mandeloperation erläutert. (Auf der Hauptseite hat bereits eine Auseinandersetzung mit weiteren wichtigen Themen zur Tonsillektomie stattgefunden)

Was ist überhaupt eine Mandeloperation?

Wie läuft die Mandeloperation ab?

Gibt es Risiken bei der Mandeloperation?

Gibt es Alternativen zur Mandeloperation? Laser? Antibiotika?

Warum wird die Mandeloperation überhaupt durchgeführt?

Bei der Mandeloperation (Tonsillektomie) werden die Gaumenmandeln vollständig entfernt. Die Mandeloperation (Tonsillektomie) erfolgt in Deutschland üblicherweise stationär. Dies ist erforderlich, weil es nach der Mandeloperation zu Nachblutungen kommen kann. Um Risiken einzuschränken ist ein Krankenhausaufenthalt von circa einer Woche sinnvoll. Oftmals kann das Krankenhaus aber auch schon nach fünf Tagen verlassen werden.

Die Nachblutungen stellen auch eigentlich schon die größten Risiken dar. Aber auch während der Mandeloperation (Tonsillektomie) kann es schon zu stärkeren Blutungen kommen. Diese können aber meist durch übliche Methoden einfach gestillt werden.

Interessant ist die Frage, ob es Alternativen zur Tonsillektomie gibt. Als alternative Behandlungsmethoden zur Tonsillektomie (Mandeloperation) sind verschiedene thermische Schneideverfahren und Operationsverfahren mit Laser vorhanden. Aber auch hier gibt es die Gefahr von Nachblutungen. Fraglich ist also, ob diese Verfahren überhaupt eine Alternativ darstellen. Diese Verfahren setzen sich auch nicht wirklich durch. Die Mandeloperation (Tonsillektomie) ist und bleibt die am häufigsten geplant durchgeführte Operation. Auch eine dauerhafte Antibiotikagabe erscheint wenig sinnvoll. Sofern der behandelnde Arzt es für sinnvoll erachtet kann auch eine Tonsillotomie in Betracht kommen. Bei dieser werden die Gaumenmandeln nur teilweise entfernt

Die Mandeloperation wird normalerweise im Rahmen einer Vollnarkose vollzogen. Mit einer Spezialzange werden die Mandeln herausgezogen. Die Die Operation dauert in der Regel zwischen zwanzig und dreißig Minuten. Danach ist das gröbste erst einmal überstanden. Problematisch können dann nur noch eventuell auftretende Nachblutungen werden (siehe oben). Weiterhin kann es aber auch zu Wundschmerzen kommen. Teilweise treten diese Wundschmerzen noch bis zu vier Wochen nach der Mandeloperation auf. Diese Fälle sind aber relativ selten. Trotzdem sollte man sich nach dem Eingriff eine längere Ruhephase gönnen. Größere Anstrengungen könnten den Blutdruck erhöhen und die Gefahr von Nachblutungen steigt damit.

Doch warum ist die Mandeloperation überhaupt vonnöten? Bei häufigen Mandelentzündungen ist eine Mandeloperation sinnvoll. Mandelentzündungen (fachsprachlich Tonsillitis) sind mit Schmerzen verbunden und unnötig. Unter einer Mandelentzündung versteht man die schmerzhafte Entzündung der Gaumenmandeln (fachsprachlich: Tonsillen).
Auch vergrößerte Mandeln können die Atmung erschweren, es kann sogar zu Atemaussetzern kommen, spätestens dann sollte eine Mandeloperation durchgeführt werden.